Forscherinnen durchbrechen Geschlechterklischees: Internationaler Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft
Jedes Jahr am 11. Februar wird weltweit der Internationale Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft begangen. Diese bedeutende Initiative wird von der UNESCO und UN-Women in Zusammenarbeit mit zahlreichen Institutionen und zivilgesellschaftlichen Partnerorganisationen unterstützt. Das Ziel dieses Tages ist es, den vollständigen und gleichberechtigten Zugang von Frauen und Mädchen zur Wissenschaft zu fördern und die bestehenden Herausforderungen sowie geschlechtsspezifischen Ungleichheiten im wissenschaftlichen Bereich aufzuzeigen.
Die aktuelle Situation der Frauen im Bereich der Wissenschaft
Die statistischen Daten offenbaren ein komplexes und fortwährendes Bild. Trotz erheblicher Fortschritte in den vergangenen Jahren machen Frauen lediglich 33,3% der Forscher weltweit aus. Interessanterweise stellen Frauen zwar 40% der Absolventen im Bereich Informatik, jedoch nur 22% der Fachkräfte im Bereich der künstlichen Intelligenz dar. Diese Diskrepanz weist auf ein ausgeprägtes Geschlechtergefälle in den Spitzendisziplinen der Wissenschaft hin.
Trotz ihrer Kompetenz und Talente stehen Frauen in der Wissenschaft vor erheblichen Herausforderungen. Sie erhalten oft weniger Forschungsmittel als männliche Kollegen, was zu kürzeren und weniger lukrativen Karrieren führt. Nur 12% der Mitglieder nationaler wissenschaftlicher Institutionen sind Frauen und ihre Vertretung in Spitzenpositionen ist stark begrenzt.
Förderung der Gleichstellung der Geschlechter: eine Priorität auf globaler Ebene
In Anerkennung der Rolle von Frauen und Mädchen als Triebkräfte des Wandels in der Wissenschaft fokussiert die 9. Begehung des Internationalen Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft auf das Thema “Women and Girls in Science Leadership, a New Era for Sustainability” (Frauen und Mädchen in der Wissenschaftsführung: Eine neue Ära für Nachhaltigkeit) unter dem Motto “Think Science… Think Peace” (Denke Wissenschaft… Denke Frieden). Expertinnen und Experten, Regierungsvertreterinnen und -vertreter sowie Delegierte aus aller Welt werden die Bedeutung weiblicher Führung bei der Verwirklichung der drei Säulen der nachhaltigen Entwicklung – wirtschaftlicher Wohlstand, soziale Gerechtigkeit und Umweltintegrität – erörtern.
Die Förderung der Geschlechtergleichstellung war schon immer von zentraler Bedeutung für die Vereinten Nationen. Sie wird nicht nur einen entscheidenden Beitrag zur weltweiten wirtschaftlichen Entwicklung leisten, sondern auch den Fortschritt in allen Zielen und Maßnahmen der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung vorantreiben – sei es durch die Verbesserung der Gesundheit oder den Kampf gegen den Klimawandel.
Vielfalt und Integration sind unverzichtbare Elemente zur Bewältigung globaler Herausforderungen. Die aktive Teilnahme von Frauen in den wissenschaftlichen und technologischen Bereichen erweitert das Spektrum talentierter Forscher und bringt frische Perspektiven, Fähigkeiten und innovatives Denken mit sich. Dieser Tag dient als Erinnerung an die entscheidende Rolle, die Frauen in den wissenschaftlichen und technologischen Gemeinschaften spielen und unterstreicht die Notwendigkeit, ihre Beteiligung zu stärken.
Die Menarini-Gruppe stellt ein herausragendes Modell dar, wenn es darum geht, die Geschlechterungleichheit in der Wissenschaft zu überwinden. Im Gegensatz zum weltweiten Trend der Unterrepräsentation von Frauen sind 70% der Mitarbeiter der Gruppe in Forschung und Entwicklung weiblich.
Monica Binaschi, Leiterin der globalen Preclinical and Translational Sciences bei Menarini, verkörpert eine Erfolgsgeschichte einer Frau, die ihren Traum verwirklichen konnte.
“Schon als Kind träumte ich davon, Wissenschaftlerin zu werden. Doch als junge Frau in Italien mit begrenzten Möglichkeiten war mir nicht klar, welche Herausforderungen mich erwarten würden. Durch harte Arbeit und vollständige Hingabe an die biowissenschaftliche Forschung gelang es mir, meine Karriere bei Menarini zu beginnen. Heute, nach vielen Jahren bei Menarini, kann ich auf eine Abenteuer voller Herausforderungen und Erfolge zurückblicken. Dabei war ich stets von einem großartigen Team und einem visionären Unternehmen umgeben, das mich unterstützte”, betont Monica weiter: “Eine Wissenschaftlerin bei Menarini zu sein, erforderte nicht nur wissenschaftliches Können, sondern auch unerschütterliche Hingabe, um Spitzenleistungen zu erbringen und gleichzeitig Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen. Ich bin meiner Familie zu großem Dank verpflichtet, die mir immer zur Seite stand, wenn ich sie brauchte. Wenn ich auf meine Jahre bei Menarini zurückblicke, bin ich stolz auf den Beitrag, den das Unternehmen zum Wohlergehen von Millionen von Patienten weltweit in verschiedenen Therapiebereichen geleistet hat. Die Fortschritte, die Menarini in der Onkologie macht, erfüllen mich mit Begeisterung und Hoffnung für die Zukunft.”
Ein gemeinsames Engagement für Veränderungen
Der Internationale Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft ruft zu einem gemeinsamen Engagement für Veränderungen auf. Die Beseitigung geschlechtsspezifischer Barrieren in wissenschaftlichen und technologischen Bereichen ist von entscheidender Bedeutung.
Nur durch einen integrativen Ansatz, der die Fähigkeiten und Perspektiven aller Menschen wertschätzt, können wir globale Herausforderungen wirksam angehen. Die Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern liegt nicht allein in der Verantwortung internationaler Institutionen, sondern erfordert Maßnahmen von jedem Einzelnen, jedem Unternehmen und jeder Organisation.
Indem wir Frauen in der Wissenschaft würdigen und unterstützen, tragen wir dazu bei, eine Zukunft zu schaffen, die für alle gleichberechtigt und innovativ ist.