Fair Play Menarini 2024: Ein Jahr im Zeichen von Werten und Vorbildern

Zu Beginn des Jahres 2025 lässt sich auf ein außergewöhnliches Jahr zurückblicken, das von beeindruckenden Geschichten über sportliche Leidenschaft, unermüdlichen Einsatz und vorbildliches Fair Play geprägt war. Im Mittelpunkt des Geschehens standen dabei die menschlichen und sportlichen Leistungen der Fair Play Menarini Preisträger – einer Auszeichnung, die jene Persönlichkeiten würdigt, die sich in besonderem Maße für die Grundwerte des Sports einsetzen: Ethik, Loyalität und Respekt.

Von Juli bis November fand in Florenz und Fiesole eine Veranstaltungsreihe statt, zu deren Höhepunkten die Talkshow “Fair Play Menarini – Champions erzählen ihre Geschichten” zählte. Dabei ging es nicht nur um die herausragenden sportlichen Leistungen der Athletinnen und Athleten, sondern vor allem auch um deren Vorbildfunktion für die nachkommende Generation – und zwar sowohl im Sport als auch im gesellschaftlichen Leben.

Das vergangene Jahr hat uns nicht nur sportliche Höchstleistungen beschert, sondern auch wichtige Lehren für das Leben vermittelt. Einmal mehr wurde deutlich, welch bedeutende Rolle der Sport bei der Gestaltung einer gerechteren und solidarischeren Gesellschaft spielt.

Fabio Cannavaro, Giancarlo Antognoni, Ciro Ferrara

Die italienische Fußballlegende Fabio Cannavaro, der mit dem Paolo-Rossi-Sonderpreis “Vorbild für die Jugend” ausgezeichnet wurde, konnte als Trainer mit Udinese den Klassenerhalt in der Serie A 2023/24 sichern. Cesare Prandelli, Preisträger in der Kategorie “Sport und Leben”, leitet heute die italienische Non-Profit-Nationalmannschaft, die sich für karitative Zwecke einsetzt.

Samuel Eto’o, der in der Kategorie “Legendäre Persönlichkeit” geehrt wurde, treibt als Präsident des kamerunischen Fußballverbands die Entwicklung des afrikanischen Fußballs maßgeblich voran.

 

Samuel Eto’o

 

Die Olympischen Spiele 2024 in Paris waren zweifellos das sportliche Großereignis des Jahres, bei dem zahlreiche Fair-Play-Menarini-Botschafter beachtliche Erfolge feiern konnten.

Ambra Sabatini

Besonders hervorzuheben ist dabei Ambra Sabatini, Preisträgerin in der Kategorie “Sport jenseits des Sports”. Ihr Jahr begann vielversprechend mit der Silbermedaille bei den italienischen paralympischen Hallenmeisterschaften über 60 m in der Klasse T63. Die Ehre, bei der Eröffnungsfeier der Paralympics die italienische Fahne tragen zu dürfen, unterstrich ihre herausragende Bedeutung für den Sport. Dass sie im T63-100-Meter-Finale kurz vor dem Ziel stürzte, konnte ihre Entschlossenheit nicht brechen. Mit ihrem neuen Trainer, dem ehemaligen Weltmeister Fabrizio Mori, hat sie nun die Paralympics 2028 in Los Angeles fest im Blick.

Roberto Rigali, ausgezeichnet für “Ausdauer und Fair Play”, überzeugte sowohl im Sprint als auch in der 4×100-Meter-Staffel. Bei der WM-Qualifikation in Nassau sicherte er als Leistungsträger mit dem zweiten Platz hinter den USA das olympische Ticket. Bei der EM gelang ihm im 100-Meter-Einzellauf mit einer Zeit von 10,36 Sekunden der Einzug ins Halbfinale.

 

die Talkshow “Fair Play Menarini – Champions erzählen ihre Geschichten”

 

Weitere olympische Glanzlichter setzten die Volleyballspielerin Ekaterina Antropova mit Gold im Mannschaftswettbewerb, Andy Diaz mit Bronze im Dreisprung sowie der paralympische Athlet Rigivan Ganeshamoorthy, dem im Diskuswerfen nicht nur Gold, sondern auch ein neuer Rekord gelang. Alle drei waren zu Gast bei der Talk-Show “Fair Play Menarini – Champions erzählen ihre Geschichten” am 30. November in Florenz.

Andrea Zorzi, Rachele Sangiuliano, Ekaterina Antropova

Die von Rachele Sangiuliano, Omar Schillaci, Michele Cagiano und Alessandro Acton moderierte Veranstaltung versammelte weitere Sportgrößen: Inter-Legende und heutiger Vizepräsident Javier Zanetti, Preisträger 2023 in der Kategorie “Legendäre Persönlichkeit”; Fabrizio Donato, Bronzemedaillengewinner im Dreisprung 2012 und Trainer von Andy Diaz; Borja Valero, das Idol des AC Florenz; Andrea Zorzi, zweifacher Volleyball-Weltmeister und Fair-Play-Menarini-Preisträger 2010; Giuliano Razzoli, Olympiasieger im Slalom 2010 und Fair-Play-Menarini-Botschafter seit 2011; sowie der Journalist Federico Buffa, der 2024 den Franco-Lauro-Sonderpreis “Emotionen erzählen” erhielt.

 

Valeria Speroni Cardi (boardmitglied der Fair Play Menarini Stiftung), Javier Zanetti, Filippo Paganelli (boardmitglied der Fair Play Menarini Stiftung)

 

Viele Botschafter haben inzwischen Führungsaufgaben übernommen: Clemente Russo, Preisträger “Förderung des Sports”, widmet sich als technischer Direktor der Fiamme-Azzurre-Sportgruppe der Nachwuchsförderung im Boxen; Gian Paolo Montali, ausgezeichnet für “Ein Leben für den Sport”, hinterließ als Generaldirektor des Ryder Cup bis 2023 bleibende Spuren in diesem traditionsreichen Golfturnier.

Dem Sport eng verbunden bleiben auch Ciro Ferrara, Preisträger “Fair Play als Lebensphilosophie”, und Giuseppe Dossena, ausgezeichnet für “Sport und Teamgeist”, die heute als Experten tätig sind. Cesare Fiorio, ehemaliger Sportdirektor bei Fiat, Lancia und Ferrari und Preisträger “Sport und Mut”, gilt nach wie vor als eine der maßgebenden Stimmen im italienischen Motorsport.

Federico Buffa, Marco Belinelli

Marco Belinelli, Basketballstar von Virtus Bologna und Fair-Play-Menarini-Preisträger 2024 in der Kategorie “Italien Weltweit”, führte sein Team ins Meisterschaftsfinale gegen Olimpia Milano.

Trotz der Niederlage im entscheidenden Spiel wurde er als wertvollster Spieler der italienischen Meisterschaft ausgezeichnet – eine verdiente Würdigung seiner Führungsqualitäten.

 

Francesca Lollobrigida

Im Wintersport setzte Francesca Lollobrigida, Preisträgerin “Soziale Werte des Sports”, ihre beeindruckende Erfolgsserie fort: bei der EM in Heerenveen erkämpfte sie im Massenstart die Bronzemedaille – ihre bereits siebte Europameisterschaftsmedaille. Nach der Siegerehrung holte sie ihren sieben Monate alten Sohn Tommaso aufs Podium – ein symbolträchtiger Moment, der die Weitergabe der Sportwerte an die nächste Generation versinnbildlicht.