Asthma im Sommer verstehen und behandeln

Was ist Asthma?

Asthma ist eine chronische Erkrankung der Lunge, die Menschen jeden Alters betreffen kann. Dabei entzünden und verengen sich die Atemwege, was zu Atembeschwerden führt.

Typische Anzeichen sind Husten, pfeifende Atmung, Kurzatmigkeit und ein Engegefühl in der Brust. Häufig hört man auch ein Keuchen oder Pfeifen beim Atmen.

Verschiedene Faktoren können Asthma auslösen, darunter erbliche Veranlagung, Allergien, das Leben in der Stadt, gesundheitliche Ereignisse in der frühen Kindheit, der Kontakt mit Allergenen und Reizstoffen sowie Übergewicht.

Obwohl Asthma eine ernsthafte Erkrankung sein kann, lässt sie sich mit der richtigen Behandlung gut kontrollieren. Betroffene sollten sich unbedingt in ärztliche Behandlung begeben, um schwerwiegendere Folgen zu vermeiden.

 

Was passiert bei einem Asthmaanfall?

Ein Asthmaanfall kann äußerst beängstigend sein. Betroffene spüren, wie das Atmen plötzlich schwerfällt. Die Brust fühlt sich eng an und der Atem wird schneller. Während eines Anfalls verkrampfen sich die Muskeln um die Bronchien, wodurch sich die Atemwege verengen und das Atmen erheblich erschwert wird.

Die Dauer eines Asthmaanfalls kann je nach Ursache und Entzündung der Atemwege variieren. Leichte Anfälle können wenige Minuten andauern, während schwerere Episoden sich über Stunden oder Tage hinziehen können und oft Medikamente erfordern. Mit der richtigen ärztlichen Behandlung lässt sich die Dauer schwerer Anfälle meist verkürzen.

 

Wie beeinflusst Asthma das Leben der Betroffenen?

Unbehandeltes oder unerkanntes Asthma kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Typische Symptome wie Husten, pfeifendes Atmen und Kurzatmigkeit stören oft Alltag, Schlaf und körperliche Aktivitäten. Dies führt häufig zu verminderter Leistungsfähigkeit und einem reduzierten allgemeinen Wohlbefinden.

Bei schweren Symptomen benötigen Asthmatiker mitunter sofortige medizinische Hilfe oder sogar einen Krankenhausaufenthalt zur Behandlung und Überwachung. In besonders gravierenden Fällen kann Asthma lebensgefährlich sein.

Glücklicherweise lässt sich die Erkrankung gut kontrollieren. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in einer engen Zusammenarbeit mit dem Arzt und dem Befolgen seiner Anweisungen.

 

Sommer: Herausforderungen für Asthmatiker

Der Sommer lockt mit langen Tagen, höhere Temperaturen und zahlreichen Outdoor-Aktivitäten. Doch für Asthmatiker und Allergiker bringt diese Jahreszeit auch besondere Herausforderungen mit sich.

Zwar lässt der Frühlingspollen nach, dafür setzen nun andere Pflanzen wie Ragweed ihre allergieauslösenden Pollen frei. Die sommerliche Hitze verstärkt zudem oft die Luftverschmutzung, was die Beschwerden bei empfindlichen Menschen verschlimmern kann. In der schwülen Sommerluft bleiben Pollen, Staub, Schimmelsporen und Schadstoffe häufig länger in Bodennähe hängen.

Die Kombination aus Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit kann außerdem die Atemwege verengen, was Asthmatikern das Atmen zusätzlich erschwert.

 

Allergisches Asthma

Intrinsisches und allergisches Asthma unterscheiden sich hauptsächlich in ihren Auslösern. Beim nicht-allergischen (oder intrinsischen) Asthma können vielfältige Faktoren eine Rolle spielen – von Rauch und Schadstoffen über körperliche Anstrengung bis hin zu Virusinfektionen.

Menschen mit allergischem Asthma reagieren besonders empfindlich auf typische Sommerreize. Diese können die Atmung erschweren oder Asthmasymptome verstärken. Auch Temperaturschwankungen tragen oft zur Verschlimmerung bei.

Glücklicherweise gibt es effektive Strategien, um mit diesen Herausforderungen umzugehen. Betroffene müssen sich keineswegs in den eigenen vier Wänden verschanzen, sondern können mit den richtigen Maßnahmen den Sommer genießen.

 

So genießt man den Sommer trotz Asthma

Für Asthmatiker spielt die Luftqualität eine entscheidende Rolle. Es empfiehlt sich, die Schadstoffbelastung zu überwachen und für saubere Luft in Wohn- und Arbeitsräumen zu sorgen. Luftentfeuchter oder Klimaanlagen mit HEPA-Filtern können dabei helfen, Allergene zu reduzieren.

Wer draußen aktiv sein möchte, sollte vorher die Umgebung auf mögliche Auslöser prüfen. Besonders im Sommer ist die Luftfeuchtigkeit ein wichtiger Faktor.

Nach Outdoor-Aktivitäten kann eine Dusche Wunder wirken, um Pollenreste loszuwerden. Auch reichliches Trinken ist ratsam: Wasser kühlt den Körper und verdünnt den Schleim in den Atemwegen.

Zwar lässt sich der Kontakt mit Asthma- und Allergieauslösern nie ganz vermeiden, doch können vorbeugende Maßnahmen helfen. Besonders wichtig ist die konsequente Einnahme der vom Arzt verordneten Medikamente – auch in beschwerdefreien Zeiten. Studien belegen, dass Patienten, die ihre Therapie im Sommer eigenmächtig unterbrechen, im Herbst häufiger unter schweren Symptomen leiden.

Ein regelmäßiger Austausch mit dem Arzt ist Gold wert. Er hilft, asthma-verschlimmernde Faktoren zu erkennen und einfache Lösungen zu finden, um Beschwerden vorzubeugen oder zu lindern. Mit diesen Tipps steht einem angenehmen Sommer trotz Asthma nichts im Wege.